Den Typisch skeptischen Blick à la: Und das soll ich fressen? Hat jeder Katzenbesitzer sicherlich schon unzählige Male, schräg von der Seite zugeworfen bekommen. Bestimmt hat Ihnen Ihre Katze bereits des Öfteren zu verstehen gegeben, welche Sorte sie am liebsten frisst und welche Futtermarke ihr gar nicht in den Napf kommt. Denn die Tatsache, dass unsere Schmusetiger Gourmets sind ist allgemein bekannt und kommt auch nicht von ungefähr.
Fleischfresser
Katzen sind, wie wir alle wissen, Fleischfresser. Um ihnen ein gesundes und glückliches Leben zu ermöglichen, ist es unumgänglich dem Tier Zugang zu einer Eiweiß- und Aminosäurereichen Kost zu gewährleisten. Eine rein vegetarische Ernährung wäre für die Gesundheit Ihres Tierchens verheerend.
Draußen
Freilaufende Katzen sind nicht immer auf Zufütterung angewiesen. Vor allem in ländlicher Umgebung finden sie reichlich Beutetiere. Eine Maus, Beispielsweise besteht aus Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen, Spurenelementen und auch aus pflanzlichen Anteilen, die sich meist noch im Magen der Beute befinden. Sie liefert der Katze alles was sie benötigt.
Frisch zubereitet
Wenn sie Zeit und Lust haben, können Sie das Futter Ihrer Katze natürlich auch selbst zubereiten. Besorgen Sie sich verschiedene Ratgeber, ein Katzenkochbuch, oder konsultieren sie den Tierarzt, um sich vorab über eine vollwertige Zusammenstellung aller erforderlichen Nährstoffe zu informieren. Gerade die Aminosäure Taurin, die die Katzenleber nicht in ausreichenden Mengen synthetisieren kann, ist essenzieller Bestandteil einer gesunden Katzenernährung. Gebraucht wird diese Aminosäure übrigens für einen gesunden Stoffwechsel und den Verdauungstrakt. Taurin kann über rohes Fleisch gefüttert werden.
Fleisch und Fisch
Wie bereits erwähnt sind Katzen Fleischfresser, daher macht dieser Part auch den größten Teil ihrer Ernährung aus. Egal ob Geflügel, Rind, Kaninchen, oder mal einen entgräteten Fisch, Katzen lieben saftiges Muskelfleisch. Innereien wie Herz oder Leber können aber auch gefüttert werden. Achten Sie darauf unbehandeltes Fleisch zu verwenden, das nicht geräuchert, gewürzt, mariniert oder auf eine andere Art behandelt wurde. Damit Ihr Tier nicht krank wird lagern Sie das Fleisch hygienisch und ordnungsgemäß bei kühlen Temperaturen.
Zusätze
Verfeinern lässt sich die Katzenmahlzeit auf verschiedenste Weisen. Zum Beispiel mit Pflanzen, Gemüse, Ei oder Milchprodukten in kleinen Mengen. Aber merken Sie sich, am Ende entscheidet Ihre Katze ob es ihr mundet, egal wie viel Mühe sie sich in der Küche gegeben haben.
Im übrigen können auch Katzen unter Allergien und Unverträglichkeiten leiden. Im Zweifelsfall immer den Tierarzt konsultieren.
Fertigfutter
Nicht jeder hat Zeit seiner wählerischen Katze täglich ein aufwendig Mahl zu zubereiten, in dem Fall kann man natürlich auch einfach industriell gefertigtes Katzenfutter kaufen. Sie öffnen einfach eine Packung oder Dose und Ihr Tier ist versorgt. Nassfutter hat den Vorteil, dass der tägliche Flüssigkeitsbedarf der Katze schon weitestgehend abgedeckt ist. Füttern Sie Trockenfutter muss dem Tier dazu ein Schälchen sauberes Wasser angeboten werden. Milch ist hierfür aber keine Option. Sie verursacht Unwohlsein und Durchfall. Nebstdem bieten die meisten Hersteller auch Futter speziell für unterschiedliche Altersstufen an. Halten Sie sich an diese Empfehlung, können Sie kaum etwas falsch machen.
Abschließend bleibt zusagen, egal für welche Variante Sie sich entscheiden, ob kreativ und selbstgemacht, oder mit Liebe aus dem Regal genommen, vor dem skeptischen Blick sind Sie nie gefeit.