Ladungssicherung – darauf ist zu achten

Täglich werden einige Milliarden an Waren ausgeliefert, viele davon per LKW oder Transporter. Doch auch Schiffscontainer, Bahn und Luftfracht sind typische Transportwege. Damit die Ladungen sicher und unbeschädigt ihren Zielort erreichen, müssen Fahrer und Spediteure für eine angemessene Sicherung sorgen. Fehlerhaft gesicherte Waren können nicht nur beschädigt, sondern auch zu Unfällen im Straßenverkehr führen. Umso wichtiger ist eine adäquate Ladungssicherung.

Ladungen richtig sichern

Ladungen, die in LKW und Transportern nicht optimal gesichert sind, können beim Beschleunigen und Bremsen verrutschen und Unfälle verursachen. Auch Witterungseinflüsse können im Güterverkehr auf See, in der Luft oder Bahnwaggons problematisch werden. Ladungen müssen daher formschlüssig oder kraftschlüssig gesichert sein. Hierfür werden Hilfsmittel, wie Zurrgurte, Lashing, Spindelspanner, Schlingen und Paletten genutzt. Auch Ketten, Stahlseile oder Stahlumreifungen kommen zum Einsatz. Eine günstigere Alternative ist jedoch ein Textilumreifungsband. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich Maschinen und Anlagen, sowie Waren in Containern optimal sichern.

Zusätzliche Hilfsmittel für optimal gesicherte Ladungen

Neben Zurrgurten und zuverlässigen Umreifungsbändern bieten Netze und rutschhemmende Materialien eine zusätzliche Sicherheit. Idealweise werden die mit Gurt gesicherten Ladungen auf Antirutschmatten platziert und so am Herumrutschen gehindert. Kantenschoner schonen überdies das Transportgut und schützen das Gurtband vor Gewebeeinschnitten. Staupolster sorgen zudem dafür, Ladungslücken zu schließen und verhindern das Kippen, Verrutschen und Verformen des Ladeguts. Die verwendeten Hilfsmittel, wie Zurrgurte sollten ständig auf ihre Qualität kontrolliert werden, beschädigte Gurte können reißen und so zu Unfällen und Schäden führen. Defekte Gurte und Bänder sind daher unbedingt durch intakte Hilfsmittel zu ersetzen.

Qualifizierte Fahrer

Fahrer im Güterverkehr müssen über praktische Kenntnisse im Bereich Fahrphysik verfügen. Zudem müssen sie natürlich die Regeln des Straßenverkehrs und Arbeitsschutzes einhalten. Bevor die Fahrt losgeht, sind die Fahrer somit verpflichtet, sie Ladung auf optimale Sicherung zu prüfen und gegebenenfalls nachzubessern. Auch Ladungen, die auf dem Dach von PKW oder Transportern befestigt werden, müssen zuverlässig gegen das Herunterfallen gesichert sein. Für Schäden haften übrigens nicht nur die Fahrer, sondern auch der Fahrzeughalter, Spediteure, Verlader, Versender und eventuell die Personen, die die Hilfsmittel bestellt haben.

Bußgelder bei falscher Ladungssicherung

Übrigens gehört zur Ladungssicherung auch, dass LKW, Schiff, Flugzeug & Co. nicht überladen werden. Das zulässige Gesamtgewicht des Ladefahrzeugs darf somit keinesfalls überschritten werden. Des Weiteren dürfen die zulässigen Abmessungen nicht überschritten werden, das gilt sowohl für die Höhe als auch für die Breite und Länge des Fahrzeugs. Bei Verstößen gegen die Ladungssicherung werden Bußgelder fällig. Je nach Schwere des Verstoßes können auch Punkte in Flensburg vergeben werden.